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Kinder & Trauer

Die richtigen Worte finden

Der Tod gehört zum Leben – und ist deshalb kein Thema, das Sie vor Kindern verschweigen sollten. Vielmehr haben Kinder ein Recht darauf, etwas über den Tod zu erfahren, zu verstehen, dass der verstorbene Angehörige nicht zurück­kehren wird und dass sich Trauer ganz unterschiedlich anfühlen kann.

Um Sie dabei zu unter­stützen, mit Kindern über den Tod und ihre Trauer zu sprechen, haben wir einige Kinderbücher zur Ausleihe. Darunter ist auch „Knietzsche und der Tod“, von Anja von Kampen, ein kinder­freundliches Nachschlagewerk über den Tod. Es soll „anstiften“ zum Nach­denken und Fragen stellen – ehrlich, tröstend, spannend und sogar manchmal lustig. Sehr empfehlenswert, auch für Erwachsene, finden wir außerdem die kurzen Knietzsche Filme, die wir an dieser Stelle gerne mit Ihnen teilen.

Häufig gestellte Fragen zur Trauer

Gibt es Beratungsstellen speziell für trauernde Eltern und Geschwister?

Ja, es gibt auch Beratungs­stellen, die sich auf die Beratung von trauernden Eltern und Geschwistern spezialisiert haben. Hierzu zählen unter anderem:

VEID – Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deut­schland e. V.

Telefon: 0341 / 94 68 884
E-Mail:
www.veid.de

Gibt es Beratungsstellen speziell für Suizidtrauernde?

Ja, auch für die Beratung von Suizid­trauernden gibt es spezialisierte Anlauf­stellen. Hierzu zählen unter anderem:

AGUS e.V. – Beratung und Unter­stützung für Suizid­trauernde
Telefon: 0921 / 150 03 80
(Montag – Donnerstag 9 – 15 Uhr, Mittwoch 17 – 19 Uhr)
E-Mail:
www.agus-selbsthilfe.de

Gibt es Beratungsstellen für trauernde Kinder und Jugendliche?

Ja, bestimmte Beratungs­stellen haben sich auf die Beratung und Betreuung von trauernden Kindern und Jugend­lichen spezialisiert. Hierzu zählen unter anderem:

Kinder- und Jugend­telefon
Telefon: 116 111 (montags – samstags 14 – 20 Uhr)

Onlineberatung für trauernde und sterbende Jugend­liche
www.da-sein.de

Kann ich Kinder mit zur Beerdigung bzw. zur Abschiednahme am offenen Sarg bringen?

Jedes Kind reagiert anders, aber grund­sätzlich emp­fehlen wir von Flunkert Bestattungen, Kinder mit zur Beer­digung zu bringen. Auch wenn sie nicht alles ver­stehen, mög­licher­weise über­fordert sind oder sich viel­leicht sogar zwischen­durch lang­weilen – sich in der Zeit der Trauer aus­gegrenzt zu fühlen, würde in jedem Fall schwerer wiegen. Denn das, was wir nicht ken­nen und nicht ver­stehen, macht den Großen wie den Kleinen häufig Angst. Beden­ken Sie auch: Der Ab­schied ist ein ein­maliger unwieder­bring­licher Mo­ment und ein wich­tiger Schritt in der Trauer­verar­beitung, der helfen kann, den Verlust zu akzep­tieren. In unserer lang­jährigen Arbeit als Bestat­ter haben wir gelernt, dass die Erwach­senen gerade im Um­gang mit dem Tod noch viel von Kin­dern lernen können. Sie gehen oft­mals ganz natür­lich mit dem Tod um und be­greifen ihn als etwas, was zum Leben eben dazu­gehört und irgend­wann ein­tritt.

Wie erkläre ich meinem Kind, was es bedeutet „tot“ zu sein?

Ob und wie ein Kind begreift, was es bedeutet, tot zu sein, hängt ganz vom Alter und von der Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung des Kindes ab. Auch ist es ein Unter­schied, ob es sich um jemand Nahe­stehenden oder um einen Fremden handelt und ob jemand plötz­lich oder nach längerer Krank­heit ver­storben ist. Gerne empfehlen wir Ihnen Kinder­bücher zu diesem Thema und nennen Ihnen hilf­reiche Anlauf­stellen in der Region.

Wie kann ich mein Kind nach dem Verlust einer nahestehenden Person unterstützen?

Was ein Kind nach dem Tod eines An­ge­höri­gen oder einer nahe­stehen­den Person braucht, hängt unter anderem vom Alter und von den Todes­umstän­den ab. Grund­sätzlich haben Kinder – wie in allen Lebens­lagen – viele Fra­gen. Lassen Sie diese Fragen zu und ermun­tern Sie auch dazu, Fragen zu stellen. Zeigen Sie Ihre eigene Trauer, damit das Kind sich in dieser schwie­rigen Situa­tion nicht ausge­schlos­sen fühlt. Gerne können Sie Ihr Kind auch mit zu uns ins Bestat­tungs­haus bringen.